Benennbare Risiken auf Beipackzetteln

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Wer kennt es nicht: Man hat von Arzt ein Medikament verordnet bekommen. Kaum hat man es aus der Apotheke geholt liest man erst einmal den Beipackzettel. Eng, und in kleinster Schrift bedruckt studiert man die bedrohlich klingenden Formulierungen in meist unverständlichem Fachchinesisch.
Beunruhigt liest man das Kapitel "Nebenwirkungen". Es tauchen Standartformulierungen auf wie "häufig" , "selten" , oder "gelegentlich". Dies sind Codes für sehr konkret benennbare Risiken.
"Sehr häufig" bedeutet: Diese Nebenwirkung tritt in einem von zehn Fällen auf.
"Häufig" bedeutet: Diese Nebenwirkung tritt in einem von hundert Fällen auf.
"Gelegentlich" bedeutet: Diese Nebenwirkung tritt in einem von tausend Fällen auf.
"Selten" bedeutet: Diese Nebenwirkung tritt in einem von zehntausend Fällen auf.

Nicht jeden beruhigen diese Zahlen. Oft kommt es vor, dass Menschen aufgrund der Angaben auf dem Beipackzettel verordnete Medikamente nicht einnehmen. Dies kann jedoch nicht Sinn der Sache sein. Sollten die Angaben auf einem Beipackzettel zu Irritationen führen, ist das offene und klare Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt eine bessere Alternative als die "Mülltonne" für Ihre Medikamente.