Medikamente im häuslichen Bereich

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Aufzählungspunkt
Es gibt verschreibungspflichtige und rezeptfreie Medikamente. Je nach Wirkstoff trifft dieses unterschiedlich zu. Geregelt ist die Abgabe von Medikamenten im Arzneimittelgesetz.
Verschreibungspflichtige Medikamente dürfen nur durch einen Arzt oder durch eine Apotheke abgegeben werden. Rezeptfreie Medikamente bekommt man nicht nur in der Apotheke, sondern auch im Reformhaus oder Drogerien.
Alle im Haushalt befindlichen Medikamente müssen korrekt aufbewahrt werden. Das heißt, Medikamente immer trocken, sicher in einem verschlossenen Schrank, unter Umständen sogar gekühlt und vor Licht geschützt aufbewahren.
Wichtige Hinweise sind dem Beipackzettel zu entnehmen. Verfallsdaten finden Sie auf der Verpackung.
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Es gibt eine Vielzahl von Arzneiformen. Dazu gehören:
Tabletten
Suppositorien (Zäpfchen)
Salben
Ampullen
Kapseln
Dragees
Infusionslösungen
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Pflegepersonen sollten die unterschiedlichen Formen der Applikation (Verabreichungsform) kennen.
Medikamente verabreicht man:
oral (durch den Mund)
aginal (in die Scheide)
rektal (in den Darm)
parenteral (unter Umgehung des Magen-Darmtraktes,
i.V.= intravenös, d.h. in die Vene,
s.c.= subcutan, d.h. ins Unterhautfettgewebe
i.m.= intramuskulär, d.h. in tiefe Muskelschichten,
lokal= örtlich, d.h. auf die Haut,
sublingual= unter die Zunge.)
Pflegepersonen müssen das korrekte Vorrichten und Verabreichen von Medikamenten beherrschen. Dazu gehört auch das Einhalten von Zeiten.
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Wichtig ist, folgende Kontrollen regelmäßig durchzuführen:
stets die ärztliche Verordnung kontrollieren,
vor jeder Packungsentnahme das Medikament prüfen,
die richtige Dosierung beachten,
bei flüssigen Medikamenten den Tag des Anbruchs notieren,
beim Zählen von Tropfen nicht ablenken lassen, nicht reden,
den richtigen Applikationsort und Art wählen,
gegebenenfalls die Verabreichung notieren.
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Pflegepersonen sollten die Wirkung und Nebenwirkung von Medikamenten kennen und in der Lage sein, den Kranken zu beobachten.
Wichtig ist:
den Beipackzettel lesen,
Beobachtung der Wirkung auf Blutdruck, Schmerzlinderung oder Ausscheidung,
Beobachten möglicher Hautreaktionen,
Störungen des Magen-Darmtraktes oder psychische Veränderungen,
gegebenenfalls die Beobachtungen notieren.
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Gängige Darreichungsformen von Medikamenten sind:
Dragees
Tabletten
Kapseln
Salben
Suppositorien (Darmzäpfchen)
Ovolarien (Scheidenzäpfchen)
Tropfen für Ohren,Augen,Nase
Säfte oder Tropfen zum Einnehmen
Ampullen für Injektionen
Infusionsflaschen
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Die Gebrauchsanweisung sollte unbedingt beachtet werden. Das beinhaltet, Kapseln und Dragees unverändert lassen. Nicht öffnen oder zermörsern, nur weil sie schlecht zu schlucken sind, da es unterschiedliche Aufnahmestellen gibt. Einige Medikamente werden bereits von der Mundschleimhaut aufgenommen, andere von der Magenschleimhaut resorbiert, wieder andere sind dünndarmlöslich. Sollte ein kranker Mensch bestimmte Darreichungsformen nicht zu sich nehmen können, ist die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt unbedingt erforderlich.
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Die fachgerechte Entsorgung nicht verbrauchter, oder verfallener Medikamente ist ein wichtiger Bestandteil der Pflege. Die Möglichkeit solche Medikamente in die Apotheke zurückzubringen, oder sie im Sondermüll zu entsorgen, sollte unbedingt genutzt werden.
Medikamente sollten niemals in den normalen Hausmüll oder in die Kanalisation gegeben werden. Besonders benutzte Spritzen werden so eine Gefahr für Kinder oder Entsorgungsbetriebe.
Naturmedizin
Alternative Unterstützung durch Naturmedizin: Schon vor Jahrhunderten wurden Naturmediziner bei komplizierten Krankheitsbildern hinzugerufen. Naturmedizin kann unterstützend zu einer bestehenden Therapie besprochen werden. Ärzte und Spezialisten, die sich auf dieses Thema konzentrieren finden Sie zum Beispiel im Naturmedizin-Quickguide.